
Das Krumme Haus
Eines der ältesten Gebäude der Burg ist der Wohnturm, dessen Überbleibsel heute den linken Flügel des Krummen Hauses bilden. Er wurde um 1245 auf fast quadratischem Grundriss mit drei Geschossen erbaut. Schon 110 Jahre später, während des Ausbaus der Burg zur Residenz der Stargarder Herzogslinie, erfolgte die Erweiterung des Gebäudes auf etwa die heutige Größe mit zwei Geschossen. Die bis zu 4 m starke Außenmauer ist zugleich Ringmauer der Hauptburg. Um 1500 wurde die Burg zur Doppelresidenz. Das Krumme Haus wurde unterkellert und mit einem dritten Geschoss auf die Höhe des einstigen Wohnturmes gebracht. In den Akten hieß es nun u.a. „dat niege Hus“. Der Keller beherbergte die Hofküche und das Refektorium. Des Weiteren befanden sich in den Obergeschossen der Tanzsaal mit 11 Fenstern und die Gemächer der Herzogin sowie der Junker. Im Untergeschoss waren die Amtsstube und der Gerichtssaal. Hier fand 1726 der letzte große mecklenburgische Hexenprozess statt. Zuletzt war das Krumme Haus Sitz und Wohnung des Landdrosten und Quartier des Amtsarchivs mit Schreibstube. Am 18. Dezember 1919 wurde das Krumme Haus durch Brandstiftung zur Ruine.
Eines der ältesten Gebäude der Burg ist der Wohnturm, dessen Überbleibsel heute den linken Flügel des Krummen Hauses bilden. Er wurde um 1245 auf fast quadratischem Grundriss mit drei Geschossen erbaut. Schon 110 Jahre später, während des Ausbaus der Burg zur Residenz der Stargarder Herzogslinie, erfolgte die Erweiterung des Gebäudes auf etwa die heutige Größe mit zwei Geschossen. Die bis zu 4 m starke Außenmauer ist zugleich Ringmauer der Hauptburg. Um 1500 wurde die Burg zur Doppelresidenz. Das Krumme Haus wurde unterkellert und mit einem dritten Geschoss auf die Höhe des einstigen Wohnturmes gebracht. In den Akten hieß es nun u.a. „dat niege Hus“. Der Keller beherbergte die Hofküche und das Refektorium. Des Weiteren befanden sich in den Obergeschossen der Tanzsaal mit 11 Fenstern und die Gemächer der Herzogin sowie der Junker. Im Untergeschoss waren die Amtsstube und der Gerichtssaal. Hier fand 1726 der letzte große mecklenburgische Hexenprozess statt. Zuletzt war das Krumme Haus Sitz und Wohnung des Landdrosten und Quartier des Amtsarchivs mit Schreibstube. Am 18. Dezember 1919 wurde das Krumme Haus durch Brandstiftung zur Ruine.
